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    Wie funktioniert Schalldämmung im Bauwesen?

    Eine ruhige und angenehme Wohn- oder Arbeitsumgebung beginnt bei einer guten Schalldämmung. Im Bauwesen spielt dies eine wichtige Rolle: Niemand möchte Lärm von Verkehr, Nachbarn oder ständig hörbaren Anlagen haben. Aber wie funktioniert Schalldämmung eigentlich und welche Prinzipien sind in Gebäuden von Bedeutung?

    Was ist Schalldämmung?

    Schalldämmung dreht sich darum, Schallwellen zu stoppen. Schall ist nichts anderes als Schwingungen, die sich durch Luft oder Materialien wie Wände, Böden und Decken ausbreiten. Ohne Dämmung wandern diese Schwingungen leicht durch die Konstruktion, was in angrenzenden Räumen störend wirkt.

    Schalldämmung sollte nicht mit Schallabsorption verwechselt werden.

    • Absorption: verbessert die Akustik in einem Raum durch Reduzierung von Hall und Echo.
    • Dämmung: sorgt dafür, dass Schall nicht von einem Raum in den anderen dringt.

    Für ein optimales Ergebnis werden beide oft kombiniert.

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    Die drei Grundprinzipien der Schalldämmung

    Effektive Schalldämmung im Bauwesen basiert auf drei wichtigen Prinzipien:

    1. Masse: Je schwerer eine Konstruktion ist, desto schwieriger können Schallwellen passieren. Daher isolieren dicke Betonböden besser als leichte Holzböden.
    2. Entkopplung (Masse-Feder-Masse-Prinzip): Indem Konstruktionen mit elastischem Material entkoppelt werden (zum Beispiel mit einer schwimmenden Boden, schwimmenden Decke oder einer Vorfahrtwand), wird verhindert, dass Schwingungen direkt übertragen werden. Dieses Prinzip ist im Bauwesen entscheidend, um niedrige Frequenzen wie Bass oder Anlagenvibrationen zu begrenzen.
    3. Luftdichtheit: Schon kleine Spalten oder Fugen können die Schalldämmung stark verringern. Abdichtung mit Dichtstoff, Abschlüssen und guten Verbindungen ist daher unverzichtbar.

    Oft wird auch Dämpfung genannt: Materialien, die Vibrationen in Wärme umwandeln (zum Beispiel spezielle Schalldämmplatten), verbessern die Leistung zusätzlich.

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    Materialien zur Schalldämmung im Bauwesen

    Abhängig von der Anwendung sind verschiedene Materialien geeignet:

    • Massive Materialien: Gipsfaserplatten, Beton oder spezielle Massaplatten.
    • Federnde Materialien: Akustikdämmmaterial, Gummi oder Sylomer®-Lösungen in Aufhängungen und Fußbodenkonstruktionen.
    • Zwischensparrendämmungen: wie Polyesterwolle oder Cellulose, die Schallwellen in einem Luftspalt absorbieren und dämpfen.

    Beispiele für Anwendungen

    • Wände: eine schalldämmende Vorsatzwand mit einer Zwischenschicht und doppelter Beplankung verhindert die Übertragung von Geräuschen zwischen angrenzenden Räumen.
    • Böden: ein schwimmender Boden mit entkoppelten Balken und Zwischenschicht reduziert Kontakt- und Luftgeräusche.
    • Decken: eine abgesenkte Decke mit akustischen Aufhängesystemen verhindert, dass Geräusche über den darüberliegenden Boden hörbar sind.
    • Installationsräume: schwere Gehäuse mit Absorptionsmaterialien reduzieren Lärm von Wärmepumpen oder Lüftungssystemen.

    Warum ist das Wissen über Frequenzen wichtig?

    Nicht jeder Ton ist gleich. Tiefe Töne, wie Verkehrs- oder Bassgeräusche, sind viel schwieriger zu isolieren als hohe Töne. Das hängt mit der Eigenfrequenz von Materialien zusammen. Eine leichte Wand schwingt schneller mit niedrigen Schwingungen mit und lässt sie dadurch durch. Schwerere Konstruktionen oder entkoppelte Systeme verschieben diese Resonanz auf ein niedrigeres Niveau und verbessern die Isolierung.

    Ergebnis

    Schalldämmung im Bauwesen erfordert mehr als nur dicke Wände. Es ist ein Zusammenspiel von Masse, Entkopplung, Luftdichtheit und der richtigen Materialwahl. Ob es sich um ein Wohnhaus, ein Büro oder ein Nutzgebäude handelt: Indem Sie im Design bereits auf den Schall achten, vermeiden Sie später Beschwerden und erhöhen den Komfort sowie die Qualität des Raumes.

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